aktualisiert am 05.12.2017
Im 18. Und 19. Jahrhundert wurden viele unterschiedliche Volkstänze, aufgrund verschiedener Kulturen, getanzt. In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich daraus der erkennbar amerikanische Tanzstil. Man nannte es den „Country & Western Dance“. Diese Tanzform gab es als Kreis-, Reihen- oder Paartanz. Bis heute wird Line Dance auch als Paar getanzt.
Der Ausbruch des heutigen Line Dance erfolgte 1980. Jim Ferrazano choreografierte den „Tush Push“, der heute einer der bekanntesten Tänze ist. In diesen frühen Jahren war Line Dance nicht an Country Musik gebunden, sondern wurde zur Musik der Zeit: Pop und Rock Musik getanzt. Einer der bekanntesten Tänze dieser Zeit war der „Copperhead Road“. Jedoch gab es auch typische Line-Dance-Tänze, die lediglich zur Country Musik getanzt wurden, zum Beispiel: „Bootscoot Boogie“.
Das meistbekannte Mitglied der LInedance Gemeinschaft war Bill Bander. Zitat: "Linedance Geschichte ist wie Menschheitsgeschichte - Es gibt die Vorgeschichte und dann folgt die geschriebene Geschichte. Linedances wahre Geschichte beginnt mit den ersten niedergeschriebenen Tänzen. Und das ist, wie allgemein bekannt, in den 1970ern es sei denn jemand legt ältere Belege vor. Und das ist immer die Aufgaber der Geschichtsschreibung ... abgesehen davon Mythos von Wahrheit zu trennen."
Mit dem Lied „Achy Breaky Heart“ feierte Billy Ray Cyrus seinen großen Erfolg. Die Beliebtheit des Songs steigerte die Beliebtheit der Tanzform Line Dance.
Quelle:
http://www.bootscooters.de/History%20&%20definition%20of%20linedancing.htm
Line Dance ist nicht nur eine Tanzform, sondern die Leidenschaft zur Country Musik. Bei dieser weit verbreiteten Tanzform, tanzen einzelne Personen in Reihen und Linien vor- und nebeneinander. Es handelt sich um festgelegte, sich wiederholende Figuren. Anfänger können sich mit 16 oder 32 Schritten beweisen. Die Fortgeschrittenen hingegen, zeigen ihr Können, bereits mit 48 oder 64 Schritten. Dabei gibt es einfache Grundschritte wie bsp.: grapevine oder shuffle. Je nach Anzahl und Abfolge der im Tanz enthaltenden Drehungen können die Tänzer am Ende der Schrittfolge jeweils ein eine andere Richtung blicken. Man spricht daher von 2-Wall oder von 4-Wall Tänzen. Die Tanzform ist weder alters- noch geschlechtsbeschränkt. Ob Groß oder Klein – jeder kann sich an den Schrittfolgen erfreuen.
Ursprünglich stammt Line-Dance aus den USA. Um der Tanzform etwas Eigenständiges und Einzigartiges zu geben, kleidet man sich in entsprechender Westernkleidung. Dabei sind die wichtigsten Accessoires: „Cowboy“Stiefel, Gürtel mit dekorativer Schnalle, Bolotie (eine Art Krawatte aus Lederschnur) und der bekannte Cowboyhut. Natürlich besteht keine Kleiderpflicht, jedoch rundet der entsprechende Stil die Tanzform ab.
Jeder Tanz trägt einen eindeutigen Namen, bei dem Jeder weiß, um welche Schrittfolgen es sich handelt, beispielsweise: Billy oder Canadian Stomp. Die Vielfalt der Tänze ist unglaublich groß und manche Internet-Plattformen bieten bis zu 20.000 unterschiedliche Schrittfolge, sprich Tänze, an. Anfänger begnügen sich meist mit ca. 20 Tänzen, die auf viele Musikstücke getanzt werden können. Fortgeschrittene haben bis zu 100 Tänze in ihrem Repertoire.
Die Choreografen der Tänze entwickeln die Schrittfolgen für ein Musikstück, jedoch sind die Schrittfolgen ebenfalls auf viele andere Musiktitel „tanzbar“. Traditionell wird Country Musik gespielt, jedoch werden heute auch Tänze auf Rock’n’Roll Oldies oder Pop-Songs konzipiert. Dies führte dazu, dass auch bei Jugendlichen, Line-Dance an Beliebtheit gewinnt.
Quelle: www.wikipedia.de
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Die ersten „Gehversuche“ zum Thema Line-Dance in Fulda fand Ende der achtziger Jahre in den Downs-Barracks im dortigen Comunity-Club unter der Anleitung der damals stationierten amerikanischen “Black-Horse“ Soldaten statt (bis...1992).
Die im „NCO-Club“ vermittelten Tänze wurden anfänglich außerhalb der Kaserne nur in der Country-Kneipe “Nashville“ (1989-1991 heute Gaststätte “Zur Sonne“ in Fulda) und bei Live-Auftritten diverser Country-Bands im Raum Fulda praktiziert. Die dort gezeigten Line-Dances weckten die Aufmerksamkeit in der Fuldaer-Country-Szene. Tanzen konnten aber nur Freunde der Soldaten, die Zugang zur Kaserne hatten
Es fand sich kurze Zeit später ein Stammtisch zusammen, der sich den Namen “ Crazy-Wild-Bunch “ gab. Eine der Gründungsmitglieder war Heidi , die im “Nashville Number Two“ dann die ersten Tanzkurse außerhalb der Kaserne gab, die für alle Interessierten frei zugänglich waren. Aus diesen ersten Kursen entstammen die Gründungsmitglieder von einem kleinen Teil der noch aktiven Line-Dance Gruppen im Kreis Fulda.
Die beiden Line-Dance-Gruppen, Kuttesch-Linedancer und „Crazy-Wild-Bunch-Linedancer“, waren die dominierenden Tänzer der Anfangsjahre. Der Abzug der amerikanischen Soldaten 1994 in Fulda hatte zur Folge, das auch die Fuldaer-Country-Szene inklusive der Linedancer stark verkleinert wurde und nur die Hartliner übrig geblieben sind.
In dem daraus resultierenden „Neuanfang“ entstand aus den „Crazy-Wild-Bunch-Linedancer“ die Gruppe Steppin-Country und die Golden-Stream Linedancer.
Diese beide Gruppen unterstützten in den folgenden Jahren immer wieder andere Linedancer im Kreis Fulda und es entstanden weitere Gruppen in Tann, Dalherda, Gersfeld und Großenlüder/Bimbach.
Von den Wild-Bill-Linedancern spalteten sich die „Fortgeschrittenen“ ab und gründeten die Black- Horse Linedancer in Rommerz.
Aus der Urgruppe dem Crazy-Wild-Bunch tanzen heute nur noch zwei Tänzer regelmäßig, Anja und Thomas bei den Wild-Bill-Linedancern.
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